Die Vielfalt der Natur ist ein Erbe der drei bis vier Milliarden Jahre alten Erdgeschichte. Aber nicht nur das: Sie ist vor allem überlebenswichtig. Nur eine intakte Natur kann unser Wasser säubern oder Sauerstoff und Nahrungsmittel produzieren. Wildbienen beispielsweise sind für uns Menschen unersetzlich: Ohne ihre täglichen Besuche bei den Blüten würden an Obstbäumen, Beerensträuchern und Gemüsepflanzen keine Früchte wachsen. Doch viele Wildbienenarten in der Schweiz sind bedroht. Es fehlt ihnen an Nahrung, Lebensraum und Nistplätzen.
Bienen sind sehr nützliche Insekten und wegen ihrer fleißigen Arbeit als Blütenbestäuber geschätzt und beliebt. Daher ist es nur recht und billig, wenn auch wir die Bienen unterstützen, zum Beispiel mit einem Bienenhotel, in dem sie sicheren Unterschlupf finden.
Bienenhotels werden für das Überleben der Wildbienen immer wichtiger. Die zunehmend dichte Besiedlung unserer Landschaften macht ihnen bei der Suche nach Nahrung und geeigneten Nistplätzen wirklich zu schaffen. Immer mehr Flächen werden versiegelt und tote Bäume werden rigoros entfernt. Deshalb sind die Wildbienen gerade in Siedlungsgebieten auf unsere künstlichen Hilfestellungen angewiesen. Im Gegensatz zu den Honigbienen sind die meisten Wildbienen überzeugte Einzelgänger. Ihre Nester legen sie ganz allein an. Wir können also gar nicht genug Nistplätze aufstellen.
Auch abseits der Beete und Blumenwiesen gibt es in einem Garten einiges, was für die Artenvielfalt getan werden kann. Einheimische Sträucher und Hecken sind eine gute Alternative zum herkömmlichen Gartenzaun und bieten mit ihren Pollen und Früchten eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Wildtiere. Auch die Trockenmauer gibt einen guten Zaunersatz und wird zugleich das zu Hause von kleinen Tieren wie Eidechsen, Spinnen und Käfern. Wer eine sonnige Ecke frei hat, kann einen Steingarten anlegen. Auch er fördert die Artenvielfalt und bietet zahlreichen heimischen Tieren ein zuhause.
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